Gummiartiger Kunststoff hat seine Wurzeln in der Geschichte der Vulkanisierung, die vom amerikanischen Erfinder Charles Goodyear im 19. Jahrhundert geprägt wurde. Diese Revolution im Umgang mit Kautschuk führte zur Entwicklung von Hybridkunststoffen, die die einzigartigen Eigenschaften von Elastomeren und thermoplastischen Materialien kombinieren. Die ersten Anwendungen von gummiartigem Kunststoff umfassten Produkte wie Schläuche, Kappen und Stopfen, die auf der Weltausstellung 1851 präsentiert wurden. In der modernen Kunststofftechnik werden gummiartige Kunststoffe durch verschiedene Verarbeitungsverfahren wie das Laser-Sintern hergestellt, um spezifische Produkte wie Zahnbürsten oder rutschfeste Kunststoffe zu erzeugen. Ihre Eigenschaften, einschließlich Härtegrad A, Bruchdehnung, Reißfestigkeit und Zugfestigkeit, werden durch die Härtemessung nach Shore bestimmt, bei der ein Eindringkörper, oft ein Stift aus gehärtetem Stahl, zum Einsatz kommt. Gummiartige Kunststoffe finden heute breite Anwendung in der Herstellung von Halbzeugen und Dichtungen.
Die Eigenschaften von Elastomeren
Elastomere zeichnen sich durch ihre Gummielastizität und Flexibilität aus, die ihnen eine Vielzahl von Anwendungen ermöglichen. Diese vielseitigen Materialien, wie Naturkautschuk und Synthesekautschuk, bieten nicht nur eine hervorragende Dehnbarkeit, sondern sind auch nicht schmelzbar und nicht löslich. Vulkanisate, die durch Vernetzung von Kautschuken entstehen, verbessern die strukturellen Eigenschaften und erhöhen die Temperaturbeständigkeit. Silikonkautschuk ist besonders hitze- und wetterbeständig und findet sich in Produkten wie Dichtungsringen, Radiergummis, Gummibändern, Schläuchen, Kappen und Stopfen. Darüber hinaus können Hybridkunststoffe entwickelt werden, die thermoplastische Eigenschaften aufweisen. Diese Kombination von Eigenschaften macht Elastomere ideal für Halbzeuge, die in der Industrie und im Verbraucherbereich eingesetzt werden.
Vielfältige Anwendungen von Gummiartigem Kunststoff
In der Industrie sowie im Alltag finden gummiartige Kunststoffe aufgrund ihrer einzigartigen physikalischen und chemischen Eigenschaften vielseitige Anwendungen. Dank ihrer hervorragenden Elastizität, Zugfestigkeit und Stoßabsorption sind sie ideal für den Einsatz in Produkten, die sowohl Festigkeit als auch Härte erfordern. Hersteller und Dienstleister setzen Elastomere in verschiedenen Verarbeitungsbedingungen ein, einschließlich Ur- und Umformen. Berichte im Kunststoff Magazin dokumentieren, wie gummiartiger Kunststoff in Bereichen wie Automobilbau, Bauwesen und Medizintechnik Anwendung findet. Von Duroplasten bis hin zu flexiblem Material, die mechanischen Eigenschaften dieser Kunststoffe ermöglichen innovative Lösungsmöglichkeiten, die den Anforderungen der modernen Industrie gerecht werden. Ob als Dichtungen, Stoßdämpfer oder in Form von gummiartigen Beschichtungen, die Einsatzmöglichkeiten sind nahezu grenzenlos.
Vorteile der Nutzung von Elastomeren
Die Verwendung von Elastomeren bringt zahlreiche Vorteile mit sich, die sie zu einer bevorzugten Wahl in vielen Anwendungen machen. Ihre hohe Elastizität und die Fähigkeit zur Verformung bei gleichzeitig schneller Rückkehr zur Ursprungsform sind entscheidend für Produkte wie Schläuche, Kappen und Dichtungen. Diese Materialien, häufig in Hybridkunststoffen integriert, zeigen eine hervorragende Gummielastizität, die in verschiedenen Branchen von Reifenherstellung bis zu industriellen Gummibändern entscheidend ist. Durch Polymerisation, Polyaddition und Polykondensation entsteht eine Struktur aus Molekülketten, die sowohl Dichte als auch Flexibilität bieten. Während Thermoplasten in bestimmten Anwendungen Vorteile haben, bieten Elastomere eine deutlich höhere Widerstandsfähigkeit gegen unterschiedliche Umgebungsbedingungen. Somit sind Dichtungsringe und Stopfen aus Elastomeren oft unverzichtbar. Trotz einiger Nachteile im Vergleich zu starren Kunststoffen überwiegen die Vorteile, wenn es um Formgebung und Einsatzmöglichkeiten geht.
