Mittwoch, 13.11.2024

Mit Kind und Kegel Bedeutung: Ursprung und Erklärung der Redewendung

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Johanna Wagner
Johanna Wagner
Johanna Wagner ist eine erfahrene Redakteurin mit einem Faible für Kultur und Kunst, die in Heilbronn stets auf der Suche nach neuen Trends ist.

Die Redewendung ‚mit Kind und Kegel‘ hat eine tiefgreifende Bedeutung, die sich auf die Familie und ihre Zugehörigen konzentriert. Das Wort ‚Kegel‘ bezieht sich in diesem Kontext nicht nur auf Kinder, sondern umfasst auch das gesamte unterstützende Umfeld, einschließlich Haustieren und anderen Angehörigen. Diese Zusammenstellung von ‚Kind und Kegel‘ deutet auf die gesellschaftliche Pflicht hin, die man gegenüber seiner Familie hat, sowie auf die Verantwortung, die mit dieser Zugehörigkeit einhergeht. Im übertragenen Sinne kann ‚Kegel‘ auch als Symbol für die Last verstanden werden, die mit der Verantwortung für ein ungeheliches Kind oder weitere Familienmitglieder verbunden ist. Während ein Brunchbuffet mit Vorspeisen und Dessertbuffet oft ein gemütliches Beisammensein für die Familie darstellt, wird in der Redewendung noch einmal verdeutlicht, wie wichtig der Zusammenhalt innerhalb der Familie ist. Die Bedeutung von ‚mit Kind und Kegel‘ zeigt sich also in der Verpflichtung, die man gegenüber seinen Liebsten hat und illustriert gleichzeitig die Vielfalt und die Herausforderungen, die das Familienleben mit sich bringt.

Ursprung im Mittelalter entdecken

Im Mittelalter spiegelten die sozialen Verhältnisse der Zeit den Ursprung der Redewendung ‚mit Kind und Kegel‘ wider. Der Begriff „Kegel“ ist ein mittelhochdeutsches Wort, das sich auf die Familie oder Kinder bezieht. Kegel waren oft die Kinder der Leibeigenen, die in einer abhängigen Stellung lebten. In diesem Kontext erhielt das Wort „Kegel“ auch eine spezielle Bedeutung, da es häufig mit unehelichen Kindern oder Bastarden in Verbindung gebracht wurde. Ein „Kind einer Kebse“ war ein uneheliches Kind, das aus einer Verbindung eines Leibeigenen oder einer freien Person mit einer Kebse, einem weiblichen Leibeigenen, hervorging. Diese sozialen Umstände führten dazu, dass einige Kinder, insbesondere jene aus unehelichen Verhältnissen, stigmatisiert wurden. So wurde die Redewendung nicht nur ein Ausdruck für die eigene Familie, sondern repräsentierte auch die oftmals schicksalhafte Verbindung zu einem sozialen Stigma. Indem man ‚mit Kind und Kegel‘ unterwegs war, brachte man nicht nur seine Kinder mit, sondern auch das Erbe und die Herausforderungen, die mit der eigenen Herkunft verbunden waren.

Kegel: Ein altes Wort für Kinder

Der Begriff ‚Kegel‘ hat seine Wurzeln im Mittelalter und bezeichnete ursprünglich das uneheliche Kind. Im Kontext der Redewendung ‚mit Kind und Kegel‘ bezieht sich Kegel auf die gesamte Familie, einschließlich aller Abhängigkeiten und Angehörigen, die oft mit zusätzlichen Herausforderungen verbunden sind. Der Ursprung dieser Redewendung spiegelt eine ganzheitliche Sichtweise auf das Familienleben wider, in der jedes Mitglied, egal ob legitim oder nicht, eine Rolle spielt. Der Kegel, der in früheren Zeiten auch als Pflock oder Knüppel gedeutet wurde, symbolisierte die feste Verbundenheit und das Zusammengehörigkeitsgefühl einer Familie. Damit wird die Bedeutung dieser Redewendung besonders deutlich: Sie beschreibt nicht nur die bloße Anwesenheit von Kindern, sondern hebt auch die vielschichtigen Beziehungen und Verpflichtungen hervor, die mit der Familie verbunden sind. In der heutigen Zeit wird diese Redewendung häufig genutzt, um die Herausforderungen und die Verantwortung zu verdeutlichen, die eine Familie mit sich bringt.

Verwendung in der modernen Sprache

Die Redewendung ‚mit Kind und Kegel Bedeutung‘ spielt in der modernen Sprache eine wichtige Rolle, um das Konzept der Familie zu beschreiben. Hierbei wird nicht nur die eigene Familie mit Kindern, sondern auch die Haustiere sowie das Gepäck, das man im Alltag mit sich führt, einbezogen. Diese alte Bezeichnung verdeutlicht, dass es sowohl eheliche als auch uneheliche Aspekte des Familienlebens gibt, die oft als eine Art Last oder Pflicht empfunden werden. In zahlreichen Kontexten wird die Wendung verwendet, um darauf hinzuweisen, dass man auf seine Angehörigen und deren Bedürfnisse Rücksicht nehmen muss. Der Begriff ‚Kegel‘ steht in diesem Zusammenhang für die Kinder und symbolisiert das Zugehörige, das man nicht einfach zurücklassen kann. Der Gedanke, alles Mögliche – Familie, Kinder und manchmal auch Haustiere – im Schlepptau zu haben, spiegelt das moderne Verständnis von Verantwortung und Bindung wider. So trägt die Verwendung dieser Redewendung zur Charakterisierung familiärer Strukturen und deren Verpflichtungen in der heutigen Gesellschaft bei.

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