Die Machtstruktur der Mafia-Bosse ist komplex und von brutalen Hierarchien geprägt. Ein maßgeblicher Akteur ist Semion Mogilewitsch, ein gefürchteter mafiöser Boss der russischen Mafia, der unauffindbar bleibt und sich in den Schatten bewegt. In Städten wie Kiev operieren Gangsterbosse, deren Einfluss bis nach Palermo reicht, wo die berühmte Cosa Nostra ihre Wurzeln hat. Innerhalb dieser Organisationen sind die Capofamiglia, wie Matteo Messina Denaro, und die Lo Piccolo-Familie entscheidend für die Verwaltung von Erpressung, Diebstahl und Kokainhandel. Diese Mafia-Bosse sind eng mit einem korrupten politischen System verbunden, das unter anderem die Christlichdemokraten im Tangentopoli-Skandal hervorgebracht hat. Das FBI ist oft überfordert, da die Morde und gewaltsamen Machenschaften der Mafia-Bosse eine permanente Bedrohung für die Sicherheit darstellen, während die Kontrolle über öffentliche Bauvorhaben und Immobilien ihnen zusätzlichen Einfluss verleiht.
Albert Anastasia und die Gambino-Familie
Albert Anastasia, ein mächtiger mafiaboss der Cosa Nostra, spielte eine entscheidende Rolle in der organisierten Kriminalität in New York City. Geboren in Calabria, Italien, erarbeitete sich Anastasia eine steile Karriere als Mitglied der Mangano-Familie, bevor er die Gambino-Familie übernahm. Bekannt als der „Mad Hatter“ oder „Lord High Executioner“, stand er an der Spitze von Murder, Inc., einer berüchtigten Killermaschinerie, die für zahlreiche Aufträge im Auftrag des National Crime Syndicate verantwortlich war. Unter seiner Führung kam es zu gewalttätigen Auseinandersetzungen mit rivalisierenden Bossen wie Benjamin ‚Bugsy‘ Siegel, Frank Costello, Lucky Luciano und Vito Genovese. Anastasia stellte seine Macht durch die Kontrolle über das, was die Mafia als „the Commission“ bezeichnete, unter Beweis und steuerte ein Imperium, das in den 1950er Jahren auf einen Wert von 500 Millionen Dollar geschätzt wurde.
Geheime Strategien der Unterwelt
Im Schatten der Macht agieren Mafiabosse wie Semion Mogilewitsch, dessen Verbindungen zur Russischen Mafia und den Unterwelten von Kiev und der CSSR tief verwurzelt sind. Diese Gangsterbosse nutzen ihre Netzwerke, um unterirdische Anlagen für geheime Rüstungsprojekte zu errichten, die auf die Kriegstechnik des Dritten Reiches zurückgehen. In den 1980er-Jahren, noch unter dem Einfluss des Eisernen Vorhangs, wurden hier Zwangsarbeiter, darunter KZ-Häftlinge, eingesetzt. Die Strategien der Mafia umfassen nicht nur den Bau von Kommandounternehmen, sondern auch die Konstruktion von V-Waffen-Standorten in Thüringen und Tschechien. Diese geheimen Unterwelten schaffen eine faszinierende Verbindung zu den faschistischen Idealen der Nazis und zeigen, wie das Erbe des SS und des Dritten Reiches in die modernen Machenschaften der Mafiabosse hineinspielt. Über ihre Kontakte und Methoden entziehen sie sich der Kontrolle des FBI und anderer Behörden.
Die Rolle von Giovanni Brusca
Giovanni Brusca gilt als einer der berüchtigtsten Mafiabosse der Cosa Nostra. Seine Rolle wurde besonders durch das Attentat auf den italienischen Politiker Giovanni Falcone im Jahr 1992 bekannt, das die italienische Justiz vor enorme Herausforderungen stellte. Brusca, der als Teil eines Killerkommandos agierte, war für zahlreiche Morden verantwortlich, was ihm einen Ruf als kaltblütiger Mafia-Boss einbrachte. Nach seiner Verhaftung wurde er zu lebenslanger Haft verurteilt. Doch aufgrund einer umstrittenen Kooperation mit den Behörden kam es zu seiner vorzeitigen Freilassung, was in Italien für Entrüstung sorgte. Seine Aussagen im Prozess in Caltanissetta führten zu weiteren Ermittlungen und halfen, weitere Mafiamitglieder zu überführen. Dennoch bleibt er eine kontroverse Figur, insbesondere für die Angehörigen der Opfer seiner brutalen Verbrechen.
